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1 αὐτο-κάβδαλος
αὐτο-κάβδαλος, σκάφος Lycophr. 745, ein kleines, leicht gebautes, aus dem Stegereif gebautes Schiff; E. M. αὐτοσχέδιον, τὸ εἰκῆ καὶ ὡςαύτως, καὶ αὐτουργὸν γεγονός· κυρίως δὲ ἡ λέξις ἐπὶ τῶν ἀλφίτων λέγεται· τό ὡς ἔτυχε φυραϑὲν ἄλευρον; Tzetz. τὰ ῥυπαρὰ καὶ μὴ ἀληλεσμένα ἄλευρα; vgl. κάβος; eigtl. hausbacken; περὶ εὐόγκων αὐτοκαβδάλως λέγειν, über wichtige Dinge leichtfertig u. in gemeinen Ausdrücken reden, Ggstz περὶ εὐτελῶν σεμνῶς Arist. rhet. 3, 7, wo 4 codd. αὐτοκιβδήλως haben, einer am Rande αὐτοκαυδάλως, welche v. l. auch im Lycophr. sich findet, neben αὐτοκάνδαλος. Bei Ath. XIV, 622 b οἱ αὐτοκάβδαλοι καλούμενοι ἐστεφανωμένοι κιττῷ σχέδην ἐπέραινον ῥήσεις, also eine Art Possenreißer aus dem Stegereif. Bei Luc. Lexiph. 10 geziert etymologisirt; Einer, der sich sein Brot selbst auf den Ringplatz trägt. – B. A. 467 ist aus Eupol. αὐτοκάρδαλον angeführt, was mit Runkel auch in αὐτοκάβδαλον zu ändern.
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2 συμ-πάρ-οικος
συμ-πάρ-οικος, mit daneben wohnend, Poll. 9, 37 aus Eupol.
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3 σακτός
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4 σησαμίς
σησαμίς, ίδος, ἡ, 1) = σησαμῆ, späterer Ausdruck nach Schol. Ar. Pax 834; Ath. XIV, 646 f ἐκ μέλιτος καὶ σησάμων πεφρυγμένων καὶ ἐλαίου σφαιροειδῆ πέμματα, mit Beisp. aus Eupol. u. Antiphan. – 2) eine Pflanze, sonst σησαμοειδὲς μέγα, Diosc.
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5 βρυγμός
βρυγμός, ὁ, das Beißen, Nic. Th. 716; E. G. 116, 47 erkl. ἡ σύντομος ἐδωδή, aus Eupol., wie B. A. 30; das Knirschen, VLL.; K. S.
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6 λαλέω
λαλέω, (lallen) viel reden, schwatzen, auch von unarticulirtem, undeutlichem Schreien, B. A. 51 erkl. φλυαρεῖν, u. Plut. sagt von den Affen λαλοῦσι μὲν γὰρ οὗτοι, οὐ φράζουσι δέ, plac. philos. 5, 20; Alcib. 13 λαλεῖν ἄριστος, ἀδυνατώτατος λέγειν, aus Eupol.; doch tritt diese Nebenbdtg auch so zurück, daß es bes. bei Dichtern dem λέγειν nahe steht, »sprechen«, die bloße Thätigkeit des Mundes u. der Zunge bedeutend, Soph. Phil. 110; Ar. Thesm. 267 Ran. 761 u. öfter; vom Kinde, λαλῆσαι οὔπω δυνάμενον ἃ πάσχει Plat. Ax. 366 d; Sp., ἀφωνίη καὶ πέντε ὅλων ἐτέων λαλέειν μηδέν Luc. Vit. auct. 3; τινί, mit Einem sprechen, Ar. Eccl. 16 Equ. 348; Pol. 30, 1, 6 u. öfter. – Bei den Dichtern auch wie λαλαγέω, von den Vögeln, Mosch. 3, 47; ἀκρίδες, Theocr. 5, 34 ( λαλεῦμες, 15, 92, öfter, nur im praes.). – Von Instrumenten, μάγαδιν λαλήσω, Anaxandr. bei Ath. IV, 182 d; αὐλῷ Theocr. 20, 29; geradezu = singen, Mosch. 3, 113. – Vom Wiederhall, D. Cass. 74, 21.
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7 οἰν-όπτης
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8 ἀγκῡρίζω
ἀγκῡρίζω, Ar. Equitt. 262, nach den VLL. von einem Kunstgriff der Palästra, niederankern (καταπαλαίσας, τῇ ἀγκύρᾳ καταβαλών), oder ein Bein unterschlagen (B. A. 81. 327 aus Eupol. schon κάμψας τὸν πόδα, d. h. es wie einen Haken krümmen).
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9 ἀνδρα-ποδιστική
ἀνδρα-ποδιστική ( τέχνη), neben λῃστική Plat. Soph. 222 c, Menschenräuberei; – ἀνδραποδιστικώτατοι Poll. 3, 77 aus Eupol.
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10 ἈΛΦάνω
ἈΛΦάνω, VLL. auch ἀλφαίνω, erkl. εὑρίσκω, Hom. nur aor. 2, viermal, Iliad. 21, 79 ἑκατόμβοιον δέ τοι ἦλφον, brachte ich dir ein; Od. 15, 453 ὁ δ' ὕμιν μυρίον ὦνον ἄλφοι; 17, 250 ἵνα μοι βίοτον πολὺν ἄλφοι; 20, 383 τοὺς ξείνους ἐν νηὶ πολυκλήιδι βαλόντες ἐς Σικελοὺς πέμψωμεν, ὅϑεν κέ τοι ἄξιον ἄλφοι, der sing. auffallend, die Verse 381 – 383 sind unächt, das ἄλφοι war formelhaft geworden u. ward vom Nachdichter unpassend gebraucht, intransit. = einkommen möchte, oder mit Bezug auf den einen der ξεῖνοι, welcher zu der Rede Anlaß gab. – Praes. Eur. Med. 297 φϑόνον πρὸς ἀστῶν ἀλφάνουσι, sich zuziehen; frgmtt. comicc. bei Suid.; Arist. frg. εἶπέν μ' ὁ κήρυξ, οὗτος ἀλφάνει heißt wohl: der hat es erstanden; B. A. 382 erkl. εὑρίσκειν u. führt aus Eupol. an ἀποκηρύξει τις ὅ τι ἂν ἀλφάνῃ, quovis pretio.
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11 ἐν-θετταλίζομαι
ἐν-θετταλίζομαι, nur ἐντεϑετταλίσμεϑα aus Eupol. wird angeführt, St. B. v. Θεσσαλία, einen großen thessalischen Flügelmantel, ϑετταλικὸν πτερόν tragen; Poll. 7, 46 erkl. χλαμυδοφοροῠμεν.
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12 ΒΛΈΠω
ΒΛΈΠω, fut. βλέψομαι Dem. 25, 98, cf. ἀναβ. u. προςβ., sehen, blicken, Pind., Tragg. u. in Prosa; 1) mit adverb. od. subst. im acc., eine besondere Art des Blickes od. Aussehens zu bezeichnen, φϑονερά Pind. N. 4, 39; σεμνὸν καὶ πεφροντικός, Ernst u. Kummer durch seinen Blick verrathen, Eur. Alc. 773; φόβον Aesch. Spt. 480, Furcht aus den Augen blicken lassen; ἀπιστίαν Eupol. B. A. 5; bes. oft bei Ar.; Ἄρην Pl. 328, wie Ares aussehen, Kriegsmuth blicken lassen; πυῤῥίχην Av. 1169; ὀπόν Pax 1150; κάρδαμα Vesp. 455, nach Kresse, scharf, beißend aussehen; ὑπότριμμα Eccl. 291; so auch ἀστραπάς, σκύτη, νᾶπυ u, ähnl.; αἰκίαν βλ. Av. 1671; ἀπιστίαν Eupol. B.A. 5; σκύτη Id. Schol. Ar. Vesp. 641; Zenob. 6, 2; sp. D., z. B. ἱλαρόν, κατηφές, Mel. 44 Asclep. 10 (XII, 159. 135). Prosa, δριμύ, ὀξύ, ὀρϑότερα u. ä., Plat. u. Folgde; σκότον βλ., dunkel sehen, blind sein, Soph. O. R. 419. – 2) den Blick wohin richten, εἰς od. πρός τι, Plat. u. Folgde; ἐπί τι, Thuc. 7, 71; adv., πρόσω καὶ ὀπίσω, Plat. Crat. 428 d; κάτω u. ἄνω, Ar. Av. 175 u. sonst; ἐκεῖσε, οἷ Dies dient auch a) zur Bezeichnung der Himmelsgegend, αἱ πρὸς μεσημβρίαν βλέπουσαι οἰκίαι Xen. Mem. 3, 8, 9; vgl. Cyr. 8, 5, 3; u. sonst von leblosen Dingen, die Richtung zu bezeichnen; δρέπανα εἰς γῆν βλέποντα 6, 1, 30. – b) geistig, sein Augenmerk worauf richten, worauf sehen, πρὸς τὸ διαπράξασϑαι μόνον Plat. Conv. 181 b; berücksichtigen, beachten, auch mit dem inf., όρχεῖσϑαι μόνον βλέποντες, nur aufs Tanzen sehend, Alex. bei Ath. IV, 134 c; vgl. Dionys. com. ih. XI, 467 d; οὐδὲν βλέπουσιν ἄλλο πλὴν ψήφῳ δακεῖν Ar. Ach. 376 vgl. Vesp. 847, begehren, suchen; Ael. V. H. 2, 44; auf seiner Hut sein, bes. mit folgdm μή, N. T.; ἀπό τινος, vor Jemandem, Ib. – 3) Seltener den bloßen Sinn des Sehens ausdrückend, οἱ βλέποντες, den τυφλοῖς entggstzt, Ar. Plut. 15 Xen. Mem. 1, 3, 4; μὴ βλέπειν, blind sein, Soph. O. C. 73; mit acc., etwas sehen, z. B. φάος Aesch. Pers. 255 u. öfter; ὁδόν Suppl. 697; dah., wo man φάος zu ergänzen pflegt, leben, Ag. 663; Soph. Ai. 962; Eur. Hec. 311; Ggstz ϑνήσκω Alc. 140. Vgl. τὰ βλέποντα, neben τἀληϑῆ, das was wirklich ist, Aesch. Ch. 831, den λόγοι ϑνήσκοντες entggstzt.
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13 σελάχιον
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14 τρύπημα
τρύπημα, τό, das Gebohrte, gebohrtes Loch, übh. = τρύπη; Eupol. bei E. M. 726, 54; in der Flöte, Nicom. arithm. 2, 27; νεώς, Ar. Pax 1200, Ruderlöcher; auch die Bohrspäne. – Bei Ar. Eccl. 624 im obscönen Sinne, wie auch Hermog. aus Dem. in Neaer. anführt ἀπὸ τριῶν τρυπημάτων τὴν ἐργασίαν πεποιῆσϑαι.
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15 ΔΕ'Χομαι
ΔΕ'Χομαι, annehmen, aufnehmen, erwarten; Depon. Med., δέχομαι, δέξομαι, ἐδεξάμην, δέδεγμαι, aorist. passiv. ἐδέχϑην in passiver Bedeutung; das praes. heißt Ionisch, Aeolisch und Dorisch δέκομαι, Ahrens Dial. Dor. p. 82; dies δέκομαι ist für die ältere Form zu halten, Wurzel Δεκ –, obgleich es sich bei Homer nicht findet, welcher die jüngere Präsens-Form, das Attische δέχομαι, mehrmals gebraucht; außerdem finden sich bei Homer Formen vom futur. δέξομαι und vom aorist. ἐδεξάμην und einige Formen, welche verschieden beurtheilt werden können: δεδέξομαι, Iliad. 5, 238, der Form nach futur. exact., der Bdtg nach futur. exact. oder einfaches futur.; δέχαται, Iliad. 12, 147, der Form nach wohl sicher perfect., ohne Reduplication, der Bdtg nach perfect. oder praes.; ἐδέγμην, Odyss. 9, 513; δέκτο, Iliad. 15, 88; imperativ. δέξο, Iliad. 19, 10; imperativ. δέδεξο, Iliad. 20, 377; infinit. δέχϑαι, Iliad. 1, 23; particip. δέγμενος, Odyss. 20, 385; δέγμενοι Iliad. 18, 524; δεδεγμένος, Iliad. 4, 107; δεδεγμένα. Iliad. 23, 273. Wenn anders durch δέχαται feststeht, daß Homer ein nichtreduplicirtes perfect. von δέχομαι kennt, so können offenbar die Formen ἐδέγμην, δέκτο, δέξο, δέδεξο, δέχϑαι, δέγμενος, δέγμενοι, δεδεγμένος, δεδεγμένα eben so wohl perfect. und plusquamperfect. wie syncopirte Aoriste sein; in δέδεξο und δεδεγμένος, δεδεγμένα shucopirte Aoriste zu sehn verhindert die Reduplication so wenig wie der Accent, welchen letzteren in δεδέξο und δεδέγμενος, δεδέγμενα zu ändern beliebig scelsteht, wie man auch δεγμένος, δεγμένοι statt δέγμενος, δέγμενοι betonen darf, Von der syntactischen Tempusbdtg aus dem Zusammenhange der einzelnen Stellen Entscheidungsgründe in dieser Sache hernehmen zu wollen ist um so unthunlicher, als die Enallage der Temrora bei Homer ein so sehr weites Gebiet hat; man denke nur z. B. an βεβήκει und βεβλήκει. Deshalb ist auch Buttmanns Ansicht für verfehlt zu halten, welcher Ausf. Gr. Ausg. 2 Bd 2 § 114 S. 148 die fraglichen Formen in zwei Gruppen vertheilt, aorist. syncop. ἐδέγμην » ich nahm an« und perfect. mit Präsens-Bedtg δέδεγμαι oder δέγμαι » ich erwarte« nebst plusquamperf. ἐδέγμην mit Imperfect-Bdtg. Wie mißlich es um diese zu scharfe Unterscheidung steht, zeigt schon z. B. die Stelle Iliad. 22, 340 ἀλλὰ σὺ μὲν χαλκόν τε ἅλις χρυσόν τε δέδεξο, wo Buttmann die einfache und natürliche Erklärung »nimm an« vetwerfen muß, um einen seiner Theorie entsprechenden Sinn »erwarte«, »sei gewärtig«, »sei bereit anzunehmen«, in die Worte des Dichters hineinzukünsteln. Auch Iliad. 11, 124 ist χρυσὸν Ἀλεξάνδροιο δεδεγμένος sicherlich nicht = »erwartend«, sondern = »empfangen habend«. Seiner Bedeutung wegen hat man auch das vereinzelte δεδοκημένος Iliad. 15, 730 hierhergezogen, welches der Form nach zu δοκέω gehört. ἔνϑ' ἄρ' ὅ γ' ἑστήκει δεδοκημένος, ἔγχεϊ δ' αίεὶ Τρῶας ἄμυνε νεῶν, den Angriff erwartend stand er da; Apoll. Lex. Homer. p. 57, 17 δεδοκημένος· ἐκδεχόμενος, ἐπιτηρῶν; vgl. δοκεύω. Die Formen δειδέχαται. δειδέχατο, δείδεκτο s. s. v. δείκνυμι. Vgl. noch die Homerischen composita ἀναδέχομαι, ἀποδέχομαι, ἐκδέχομαι, παραδὲχομαι, προσδέχομαι, ὑποδέχομαι. Die Dichter nach Homer gebrauchen zum Theil die mehrdeutigen Homerischen Formen von δέχομαι und außerdem noch einige ähnliche; z. B. Hom. hymn. Apoll. 538 δέδεχϑε, Hesiod. Scut. 214 δεδοκημένος, Pind. Pyth. 8, 19 ἔδεκτο, Erinna Anth. P. 6, 352 (Bergh. P. L. G. ed. 2 frgm. 4 p. 703) δέξο; Eurip. Rhes. 525 δέχϑαι; Theocrit. 7, 78 ἔδεκτο. Bei Aeschyl. und Sophocl. nur Formen vom regelmäß. Attischen a verbo δέχομαι, δέξομαι, ἐδεξάμην, δέδεγμαι. Die Bedeutung von δέχομαι ist ursprünglich rein sinnlich; so z. B. Ham. Iliad. 1, 596 παιδὸς ἐδέξατο χειρὶ κύπελλον, Odyss. 5, 462 Ἰνὼ δέξατο χερσὶ φίλῃσιν. Von λαμβάνειν unterscheidet Ammon. Voc. diff.. δέχεσϑαι so : Λᾳβεῖν καὶ δέξασϑαι διαφέρει· λαβεῖν μὲν γάρ ἐστι τὸ κείμενόν τι ἀνελέσϑαι, δέξασϑαι δὲ τὸ διδόμενον ἐκ χειρός. Daß die Hand allerdings ursprünglich bei δέχεσϑαι eine Haupteolle spielte, δέχεσϑαι = mit der Hand annehmen, fassen, zeigt schon die Verwandtschaft mit δεξιός und δέκα, welche man vgl. Δέχεσϑαι und λαμβάνειν verbunden Demosth. 19, 139 οὐκ ἐδέξαντο οὐδ' ἔλαβον ταῦτα οἱ τῶν Θεβαίων πρέσβεις, nämlich χρήματα ἃ ἐκεῖνος ἐβούλετο δοῠναι; Xenoph. Cyr. 1, 4, 26 τοὺς λαβόντας καὶ δεξαμένους τὰ δῶρα. Im Einzelnen heißt δέχομαι; – 1) das Gegebene annehmen, δεκόμεϑα τὰ διδοῖς Her. 8, 137; ἀρχὴν διδομένην Thuc. 1, 76; τοῦτο δέχεσϑαι τὸ διδόμενον παρὰ σοῠ Plat. Gorg. 499 c. So schon Hom. Iliad. 5, 227 μάστιγα καὶ ἡνία δέξαι, 6, 46 δέξαι ἄποινα; παρακαταϑήκην Plat. Rep. IV, 442 e; τὶ ἐν παρακαταϑήκῃ Pol. 33, 12; μισϑὸν τῆς φυλακῆς Plat. Rep. III, 416 e; φόρον Thuc. 1, 96; χάριν, ὅρκον u. ä. Oft verbunden διδόναι καὶ δέχεσϑαι, z. B. δίκην H. h. Merc. 312; δίκαια Thuc. 1, 37; vgl. 5, 59; πίστεις Plat. Phaedr. 256 d. – Gew. παρά τινός τι, Il. 19, 10; Soph. Ai. 646; Her. 3, 39; μνήμῃ παρὰ τῶν πρότερον δεδεγμένος Thuc. 1, 9 u. Folgde; auch ἔκ τινος, z. B. τὸ διδόμενον ἐξ ἐκείνου Her. 8, 114; Soph. O. R. 1107; λόγον ἔκ τινος Eur. Mad. 924; mit dem bloßen gen., κύπελλον ἐδέξατο ἧς ἀλόχοιο Il. 24, 305; vgl. 14, 203 δεξάμενοι Ῥείας; zweideutig Iliad. 11, 124 χρυσὸν Ἀλεξάνδροιο δεδεγμένος, »Gold des A. empfangen habend« oder »vom A. Gold empfangen habend«; δέχου δὲ χειρὸς τῆς ἐμῆς βέλη τάδε Soph. Phil. 1271; vgl. Eur. Hipp. 89; aber χρυσὸν ἀνδρὸς ἐδέξατο τιμήεντα, Od. 11, 327, heißt: sie nahm Gold für ihren Mann. Auch c. dat., Einem etwas abnehmen, Θέμιστι δέκτο δέπας Il. 15, 88, vgl. Scholl. Aristonic.; Iliad. 2, 186 δέξατό οἱ σκῆπτρον, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀρχαϊκώτερον δέξατο αὐτῷ τὸ σκῆπτρον ἀντὶ τοῠ παρ' αὐτοῦ; vgl. Porson zu Eur. Hec. 533. – 2) gastlich aufnehmen, bewirthen; oft absol.; Iliad. 18, 331 οὐδ' ἐμὲ νοστήσαντα δέξεται ἐν μεγάροισι γέρων Πηλεὺς οὐδὲ Θέτις μήτηρ, also den heimkehrenden Sohn vom Hause; Odyss. 19, 316 ξείνους αἰδοίους ἀποπεμπέμεν ἠδὲ δέχεσϑαι; Iliad. 6, 483 ἡ δ' ἄρα μιν κηώδεϊ δέξατο κόλπῳ, Andromache den Astyanar; χώρᾳ Eur. Med. 713; δόμοις Soph. O. R. 818 u. öfter; auch von der Erde, dem Hades, der die Todten aufnimmt, Tr. 1075; πόλει Thuc. 4, 103; – εἰς στέγος Soph. El. 1156; εἰς τὴν πόλιν Thuc. 3, 28; εἴσω 6, 44; dah. übertr., εἰς τὸ σῶμα πιόντα καὶ φαγόντα Plat. Prot. 314 a. – Auch mit folgenden Bestimmungen: ἀγαϑῷ νόῳ, Her. 1, 60; δωρήμασιν, Soph. O. C. 4; φίλως τινά, Tr. 625; λαμπροῖς δείπνοις δεξόμεϑ' ὑμᾶς, Anaxand. Ath. IV, 131 (v. 2); φιλοφρόνως, ἵλεῳ, Plat. Legg. V, 747 e VI, 771 a. Aehnl. ἱκέτην, Soph. O. C. 44; Xen. Cyr. 4, 6, 2. – Bei Men. fr. inc. 230 auch von der Frau, empfangen, ἐδεξάμην, ἔτικτον. – 3) gnädig aufnehmen, annehmen; von Menschen, Iliad. 23, 647 τοῦτο ἐγὼ πρόφρων δέχομαι; von den Göttern, ἱρά, Il. 2, 420; σφάγια – εὐμενής Ar. Lys. 204; dgb. λιτὰς οὐ δέχεσϑαι, nicht annehmen, verwerfen, Soph. Ant. 1007. So auch, wie δέχει δὲ τοῠτον τὸν νῦν διδόμενον λόγον Plat. Phil. 11 c gesagt wird, eine Rede gut aufnehmen, annehmen; Od. 20, 271 καὶ χαλεπόν περ ἐόντα δεχώμεϑα μῦϑον, laßt uns die Rede hinnehmen, obgleich sie hart ist; oft τοὺς λόγους, Aesch. Ag. 1090; Her. 9, 5; Thuc. 1, 95 u. öfter, die Rede billigen, wie Pol. 1, 45 ἐπαινέσαι καὶ δέξασϑαι τὴν προϑυμίαν vrbdt; auch allgem., vernehmen, ὠσὶν ἠχήν, Eur. Bacch. 1086; φήμην, μύϑων ὀμφάν, I. T. 1 496 Med. 175; annehmen, τὰ συμφέροντα τῶν λόγων, σύμβουλον, Soph. Phil. 131. 1305; νόμον, Plat. oft; τεκμήρια, Menex. 238 a; τὰ παραγγελλόμενα, Thuc. 2, 11, vgl. 4, 122; u. τὰς ἀκοὰς ἀβασανίστως δ. 1, 20. Dah. οἰωνόν, eine Vorbedeutung annehmen, Her. 9, 91; ebenso τὸ ῥηϑέν, Soph. El. 658; Her. 1, 63; u. ohne Zusatz, Xen. An. 1, 8, 17; vgl. χαίρετον ἄμφω – δεχόμεϑα Ar. Av. 645, u. Eupol. Dem. fr. 19; – auch = verstehen, deuten, bes. Schol. Uebertr., μηδὲ συμφορὰν δέχου τὸν ἄνδρα Soph. Ai. 68, glaube nicht, daß dir dieser Mann zum Unglück sein wird. – Aehnl. κῆρα Il. 18, 115, erdulden, sich gefallen lassen; δαπάνην, über sich nehmen, Pol. 32, 14; vgl. Paus. 3, 17, 9. – 4) im feindlichen Sinne, Jemandem Stand halten, den Kampf mit ihm aufnehmen, τόνδε ἐπιόντα δ δέξομαι δουρί Il. 5, 238; so πολε μίους, oft Histor., von Her. 3, 54 an; τὴν ἔφοδον Thuc. 4, 126; übertr., τὴν πρώτην ἔφοδον τοῦ λόγου Plat. Phaed. 95 b; auch δέχεσϑαι εἰς χεῖρας, Xen. An. 4, 3, 31. – 5) mit 4) hängt eng zusammen die Bdtg erwarten, welche besonders den oben aufgeführten mehrdeutigen Homerischen Formen angehört; wenn von einem feindlichen Erwarten die Rede ist, lassen sich 4) und 5) meist gar nicht unterscheiden; interessantist z. B. Theocrit. 25, 228 αὐτὰρ ἐγὼ ϑάμνοισιν ἄφαρ σκιεροῖσιν ἐκρύφϑην ἐν ῥίῳ ὑλήεντι δεδεγμένος ὁππόϑ' ἵκοιτο, καὶ βάλον ἆσσον ἰόντος ἀριστερὸν εἰς κενεῶνα τηϋσίως: hier ist von feindlichem Erwarten die Rede, aber durch das ὁππόϑ' ἵκοιτο ist doch deutlich, daß δεδεγμένος nicht das Aufnehmen des Kampfes bezeichnet, sondern nur das Warten vorher; Iliad. 4, 107 αἰγὸς ἀγρίου, ὅν ῥά ποτ' αὐτὸς ὑπὸ στέρνοιο τυχήσας πέτρης ἐκβαίνοντα, δεδεγμένος ἐν προδοκῇσιν, βεβλήκει πρὸς στῆϑος; Iliad. 15, 745. 12, 147; – Odyss. 9, 513 αἰεί τινα φῶτα μέγαν καὶ καλὸν ἐδέγμην ἐνϑάδ' ἐλεύσεσϑαι; Odyss. 12, 230; Iliad. 2, 794 δέγμενος ὁππότε ναῦφιν ἀφορμηϑεῖεν Ἀχαιοί; 18, 524 δέγμενοι ὁππότε μῆλα ἰδοίατο καὶ βοῠς; 9, 191 δέγμενος Αἰακίδην, ὁπότε λήξειεν ἀείδων; 10, 62 δεδεγμένος εἰς ὅ κεν ἔλϑῃς; von Sachen, Iliad. 23, 273 ἱππῆαςτάδ'ἄεϑλα δεδεγμένα κεῖτ' ἐν ἀγῶνι, Apollon. Lex. Homer. p. 57, 12 δεδεγμένα· προσδεχόμενα. Das praes. hat diese Bdtg Eurip. Orest. 1217 παρϑένου δέχου πόδα, erwarte die Ankunft der Jungfrau. – 6) Ausder Bdtg 3) folgt, gew. mit dem Zusatz μᾶλλον, die Bdtg lieberwollen; δέχεσϑαί τι ἀντί τινος, eins dem andern vorziehen, z. B. μᾶλλον ἢ τὸ Δαρείου χρυσίον κτήσασϑαι δεξαίμην πολὺ πρότερον ἑταῖρον Plat. Lys. 211 e; vgl. Gorg. 475 d: Xen. Hell. 5, 1, 14. Auch μῶν οὐκ ἂν δέξαισϑε οἰκεῖν μετὰ φρονήσεως ἁπάσης ἢ χωρὶς τοῠ φρονεῖν Plat. Phil. 63 b. – 7) intrans., ὥς μοι δέχεται κακὸν ἐκ κακοῦ αἰεί, es folgt ein Uebel auf das andere, Il. 19, 290; ἄλλος δ' ἐξ ἄλλου δέχεται χαλεπώτερος ἆϑλος Hes. Th. 800; ἐκ δὲ τοῠ στεινοῠ τὸ Ἀρτεμίσιον δέκεται αἰγιαλός Her. 7, 176.
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16 κατά-χυτλον
κατά-χυτλον, τό, Gießkanne Gefäß, aus dem man die Badenden übergoß, VLL.; Eupol. bei Poll. 10, 13; Phereer. bei Ath. VI, 269 a, ἐν καταχύτλοις λεκάναις.
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17 κορέω
κορέω, segen, reinigen; αἱ μὲν δῶμα κορή-σατε Od. 20, 149; τὴν αὐλήν Eupol. bei Poll. 10, 29; τὰ βάϑρα σπογγίζων καὶ τὸ παιδαγωγεῖον κορῶν Dem. 18, 258; übertr., κατάϑου τὸ κόρημα, μὴ κόρει τὴν Ἑλλάδα, fege Griechenland nicht aus, Ar. Pax 59, was der Schol. erkl. μὴ ποίει ἔρημον οἰκητόρων διὰ τὸν πόλεμον. Vgl. ἐκκορέω.
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18 δρόμος
δρόμος, ὁ, der Lauf (δραμεῖν); Homer: von Menschen, Wettlauf, im singular., Odyss. 8, 121 Iliad. 23, 758. 768; von Pse rden, im singular., Wettlauf Iliad. 23, 300. 361. 373. 375. 526, in der Schlacht Iliad. 18, 281; Pl atz zum Laufen, Rennbahn, für Pferde, im singular. Iliad. 23, 321 ἵπποι δὲ πλανόωνται ἀνὰ δρόμον, im plural. Odyss. 4, 605 ἐν δ' Ἰϑάκῃ οὔτ' ἂρ δρόμοι εὐρέες οὔτε τι λειμών. – Folgende: 1) der Lauf, das Rennen; Tragg., auch im plur., Aesch. Prom. 838, wie Hippocr.; vom Laufe der Gestirne, Plat. Ax. 370 b; δρόμῳ χωρεῖν, ἰέναι, ἔρχεσϑαι, ϑεῖν u. ä., Thuc. 3, 4 Plat. Crat. 397 d u. A., schnell gehen, laufen; bes. beim Heere, = im Sturmschritt, Xen. An. 1, 8, 18, wo Krüger mehr Beispiele beibringt; ἅπαντι χρῆσϑαι τῷ δρόμῳ, aus allen Kräften laufen, Luc. dom. 10; Her. sagt περὶ τοῠ παντὸς δρόμον ϑεῖν, einen entscheidenden Kampf bestehen, 8, 74; vgl. τὸν περὶ ψυχῆς δρόμον δραμεῖν, den Wettlauf ums Leben, Ar. Vesp. 376; Plat. Theaet. 175 a. – 2) der freie Platz zum Laufen, die Rennbahn, Soph. El. 703. 738 u. Folgde. – Bei Plat. auch ein Ort zum Spazierengehen, τῶν ἐν τοῖς δρόμοις περιπάτων Phaedr. 227 b; der auch bedeckt ist, περιεπατείτην ἐν τῷ καταστέγῳ δρόμῳ Euthyd. 273 a; vgl. ἐν τῷ ἔξω δρόμῳ (Halle?) ἠλείφοντο Theaet. 144 c. Dah. Ἀκαδήμου, die Akademie, Eupol. bei D. L. 3, 7. Von einer Vorhalle eines Tempels Strab. XVII p. 805; u. nach Hesych. auch die Orchestra, od. der Theil derselben, auf welchem der Chor eintritt. – Uebertr.; ἔξω δρόμου φέρεσϑαι Aesch. Prom. 885, wie ἐκ δρόμου πεσὼν τρἐχω, von der Laufbahn abschweifen, vom Ziel abkommen; vgl. Ch. 1018; οὐδέν ἐστ' ἔξω δρόμου, es ist nicht ungehörig, unzweckmäßig, 507; so ἐκτὸς δρόμου φέρεσϑαι Plat. Crat. 414 b.
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19 οἰσυ-ουργός
οἰσυ-ουργός, aus Weidenzweigen arbeitend, Eupol. bei Poll. 7, 176.
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20 ἐπι-πίνω
ἐπι-πίνω (s. πίνω), dazu, dabei trinken; κυκεῶνα Ar. Pax 696; ἐπιπίνοντες τοῦ οἴνου Plat. Rep. II, 372 b; darauf, nachher trinken, μετὰ τὸν σῖτον οἶνον Xen. Cyr. 6, 2, 28; bes. vom Nachtrunk nach beendeter Mahlzeit, Eupol. bei Ath. I, 17 e; vgl. Ar. Equ. 354. Aus Homer rechnet man als Tmesis καὶ ἐπ' ἄκρητον γάλα πίνων Od. 9, 297 hierher.
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